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(Grafik: alltagsrassismus-entknoten.de)
Alltagsrassismus: Achtung Vorurteile 1
Alltagsrassismus: Achtung Vorurteile 2
Alltagsrassismus: Achtung Vorurteile 3
Alltagsrassismus aus migrantischer Perspektive - Eine kurze Einordnung
Rassismus in Deutschland erleben migrantische Mitbürger*innen jeden Tag. Die Mehrheitsgesellschaft würde diese Tatsachenbehauptung sicherlich bestreiten. Wir möchten auf den Alltagsrassismus in Deutschland aufmerksam machen. Unsere Haltung dazu? Wir schauen nicht mit dem "weißen, biodeutschen" Blick auf das Rassismusproblem, sondern wählen die migrantische Perspektive so gut es geht. Auf dieser Seite ordnen wir den Begriff des Alltagsrassimus kurz ein und lassen betroffene Mitbürger*innen sprechen:
" ... Rassismus ist in unserem System. So sehr, dass er oft unbewusst geschieht - besonders der sogenannte Alltagsrassismus...
Rassismus wird man also nicht los, nur weil man behauptet, nicht rassistisch zu sein. Es kann zum Beispiel sein, dass man am Tag gegen Rassismus demonstriert und trotzdem Angst bekommt, wenn ein Schwarzer Mann einem nachts über den Weg läuft. Oder dass man kurz überrascht ist, wenn eine Frau mit Hijab perfekt Deutsch spricht. Auch wenn diejenigen, die auf die andere Straßenseite wechseln oder kurz verdutzt sind, nicht weiter darüber nachdenken und glauben, diese eine Sekunde, diese eine harmlose Handlung bliebe unbemerkt und würde keinen großen Unterschied machen, tut sie es doch. Und zwar für die Betroffenen. Eine deutsche Hijabi bekommt täglich verdutzte Blicke, wenn sie den Mund aufmacht. Ein Schwarzer Mann sieht in seinem Leben Hunderte verängstigte Gesichter, wenn er durch die Straßen läuft. Sie bemerken es.
Diese kleinen Momente wirken wie Mückenstiche. Kaum sichtbar, im Einzelnen auszuhalten, doch in schierer Summe wird der Schmerz unerträglich. Diese Mückenstiche haben einen Namen: Mikroaggressionen. Auch davon gibt es unterschiedliche Abstufungen. Das können Angriffe oder Beleidigungen sein, wie die Verwendung des N-Wortes oder Aussagen wie "Wir sind hier in Deutschland". Es können unbewusste Handlungen sein - etwa wenn eine Frau ihre Tasche umkrallt, sobald ich mich in der Bahn neben sie setze. Aber auch das Negieren und Absprechen der eigenen Perspektive und Erfahrungen gehört dazu. Viele Menschen glauben mir nicht, wenn ich sage, dass manche Menschen Angst vor mir haben und mich für eine Diebin halten. Auch Ignoranz ist eine Form der Mikroaggression. Wer vermeidet, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, kann sich immer mit Unwissenheit herausreden und jegliche Verantwortung damit zurückweisen.
Nur, weil man sich nie bewusst Gedanken über Herkunft, Hautfarbe und Identität gemacht hat, läuft man nicht vorurteilsfrei durch die Gegend. Man bemerkt nur nicht, dass man diese Vorurteile hat. All diese Verhaltensmuster tragen dazu bei, das rassistische System aufrechtzuerhalten. Diese Unterschiede im Alltag zwischen weißen Menschen und Menschen, die von Rassismus betroffen sind, werden selten von Weißen bemerkt und adressiert. Denn in den meisten Fällen scheinen sie nicht der Rede wert zu sein."
(Textquelle: bpb.de)
Alltagsrassismus – Wenn Worte ausgrenzen (wdr-Videopodcast)
"Woher kommst Du?"
Die deutsch-vietnamesische Naturwissenschaftlerin und youTuberin (maiLab) Mai Thi Nguyen-Kim widmet sich in diesem Video dem Thema Alltagsrassismus und erklärt zu ihrem Beitrag:
Ist die Frage “Woher kommst du?” an einen Menschen mit Migrationshintergrund harmlose Neugier oder unsensible Ausgrenzung? Es wird unter #vonhier hitzig debattiert - doch es gibt ein paar Punkte, auf die wir uns alle einigen können:
- Wir können nicht wissen, wie andere sich fühlen.
- Die Absicht ist wichtig.
- Das ewige Ping-Pong-Spiel hilft niemandem weiter.
- Aufklärung ist die einzige Lösung gegen Unwissenheit.
„Damit wir atmen können"
Online-Lesung und -Podiumsgespräch im Livestream-Mitschnitt aus dem Bürgerhaus Bennohaus in Münster.
Der Livestream-Mitschnitt beginnt erst ab Minute 7:55.
Teilnehmer des Live-Mitschnittes sind die (Mit-) Herausgeber:innen des Sammelbandes „Damit wir atmen können - Migrantische Stimmen zu Rassismus, rassistischer Gewalt und Gegenwehr“ (PapyRossa Verlag, Köln 2021): Kemal Bozay ist Professor für Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule in Köln, Orhan Mangitay ist Doktorand an der Universität zu Köln, Fonda Göçer ist Lehrerin für Geschichte und Praktische Philosophie in Köln, Serpil Güner ist Masterstudentin an der Universität zu Köln. Die Lesung und das anschließende Podiumsgespräch werden moderiert von Berena Yogarajah.
1 Jahr nach den rassistischen Morden in Hanau
(Video von Migrant*innen zu ihren Rassismuserfahrungen in Deutschland)
Anlässlich des ersten Jahrestages der rassistischen Morde in Hanau hat Sahra, die Koordinatorin unseres Welcome Points, zusammen mit drei Menschen verschiedener Herkünfte ein interkulturelles Video gedreht. Hier melden sich Menschen zu Wort, die ihre eigenen Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland gemacht haben und diese nun anderen Menschen, egal woher sie kommen, mitteilen. Wir empfehlen, nach Ansicht des Videos selbst interkulturell aktiv zu werden und es in den sozialen Netzwerken mit weiteren Menschen zu teilen.